Im Rahmen einer neuen Studie für das PtX Lab Lausitz sollen Maßstäbe definiert werden.
Am 16. März war im PtX Lab Lausitz in Cottbus ein Aufbruchssignal zu vernehmen. Denn im Zuge eines digitalen Kickoff-Workshops startete hier die Arbeit an einer neuen Studie. Mit dieser werden in den kommenden Monaten klare Indikatoren und die höchsten Standards für Nachhaltigkeit im Bereich der PtX-Produkte ermittelt. Der Fokus liegt dabei auf Power-to-Liquid für den Luftverkehr
Zuständig für die praktische Durchführung der Untersuchung im Auftrag des PtX Lab Lausitz ist ein Konsortium bestehend aus Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH sowie dem ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH. Diese Partner konnten sich in dem vorhergegangenen Ausschreibungsverfahren durchsetzen.
Unter dem Titel „Entwicklung von PtX-Nachhaltigkeitsstandards und -indikatoren“ suchen die beiden Organisationen gemeinsam nach Antworten auf einige entscheidende Fragen für den PtX-Markthochlauf: Welche Kriterien sind bei der Bewertung der Nachhaltigkeit der Produktion von strombasierten Kraftstoffen für den See- und Luftverkehr und von Grundstoffen für die chemische Industrie relevant? Wie kann die Nachhaltigkeit der Produktion PtL-Produktion für den Luftverkehr anhand dieser Parameter gemessen werden? Und wie können die Nachhaltigkeitskriterien eine möglichst breite Wirksamkeit entfalten?
Ziel der Studie ist es, ein Set an Nachhaltigkeitsindikatoren für einen sogenannten „Goldstandard“ für nachhaltig produzierten, synthetischen Kraftstoff für den Luftverkehr zu definieren. Zusätzlich sollen auch Nachhaltigkeitsdimensionen für einen zweitbesten Standard, einem sogenannten „Silberstandard“, entwickelt werden, der in ausgewählten Dimensionen einen Kompromiss zwischen dem Ziel des schnellen Markthochlaufs und Nachhaltigkeitsidealen darstellt.