PtX Lab Lausitz und andere Bundeseinrichtungen begleiten mit Expertise und Know-how den Strukturwandel der Lausitz zu einer postfossilen Energieregion
Seit Inkrafttreten des „Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen“ (StStG) haben sich in der brandenburgischen Lausitz verstärkt Behörden und Einrichtungen des Bundes angesiedelt. Im Zuge der Transformation vom Braunkohlerevier zur Energieregion sind sie nicht nur attraktive Arbeitgeber, sondern zentrale Ansprechpartner und wichtige Impulsgeber für Industrie, Politik und Wissenschaft. Auch das im März 2021 gegründete PTX Lab Lausitz zählt zu ihnen.
Um die Wirkung und Leistung der zumeist noch jungen Einrichtungen auch vor Ort sichtbar zu machen und sie mit den Vertreter*innen von Kommunen und Landkreisen weiter zu vernetzen, hat die Potsdamer Staatskanzlei am 11.07.2023 eine Pitch-Veranstaltung organisiert. Ein Dutzend Organisationen sind der Einladung ins Gründungszentrum Startblock B2 an der BTU Cottbus-Senftenberg gefolgt und haben ihre Aufgabenschwerpunkte, die personelle Entwicklung und ihre Wirkung in der Region sowie ihre Strahlkraft darüber hinaus vorgestellt. Das in Cottbus ansässige PtX Lab Lausitz versteht sich als Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff. Im Fokus der Arbeit steht die Dekarbonisierung des Luft- und Seeverkehrs sowie der chemischen Industrie. Dabei gilt der Einsatz des Labs nicht nur dem Voranbringen des Markthochlaufs möglichst nachhaltiger PtX-Produkte und der Errichtung einer PtL-Demonstrationsanlage in der Region, sondern auch der Lausitz selbst.
Die Vielfalt der vertretenden Einrichtungen war beeindruckend. Ihre Aufgabenschwerpunkte reichen von der Regionalentwicklung über die Geothermie bis hin zur Industrietransformation. So gab neben dem PtX Lab auch das ebenfalls zum Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) gehörige Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) Einblicke in sein Arbeitsfeld.
Alles in allem war die Veranstaltung ein gelungener Auftakt für einen anregenden Austausch zwischen den kommunalen, landes- und bundesseitigen Vertreter*innen über die Transformationsregion Lausitz. Eine vertiefende Zusammenarbeit in Form anknüpfender Formate, kündigte der Lausitzbeauftragte Dr.-Ing. Klaus Freytag bereits an.