20.05.2025 News PTX

PtX Lab Lausitz setzt Impulse für nachhaltige CO₂-basierte Produktionsprozesse

Kompetenzzentrum PtX Lab Lausitz präsentiert innovative Ansätze auf Konferenz des nova-Instituts.

Die CO₂-based Fuels and Chemicals Conference fand am 29. und 30. April 2025 bereits zum 13. Mal unter der Federführung des nova-Instituts im Maternushaus in Köln statt. Dort trafen sich erneut zahlreiche Wissenschaftler*innen und Vertretende aus Wirtschaft und Industrie.

Auch das Team des PtX Lab Lausitz brachte das eigene Know-how in Gespräche mit Expert*innen aus den Bereichen Kohlenstoffabscheidung und -verwertung (Carbon Capture and Utilisation, CCU), grüner Wasserstoffproduktion und Power-to-X ein.

PtX Lab Lausitz beleuchtet Zukunft der chemischen Industrie

Das Team des PtX Lab Lausitz stellte auf der Konferenz nicht nur aktuelle Publikationen vor, sondern gestaltete das Programm aktiv mit.

Person steht hinter einem Redepult auf einer Bühne.
Lukas Horndasch spricht über die Zukunft von Europas Steamcrackern.

Lukas Horndasch, Referent des Lausitzer Labs, zeigte in seinem Pitch zum Thema „Crack the Crackers – Thinking Beyond a Cracker-centered Chemical Production in Europe“ auf, wie sich die Struktur der chemischen Industrie verändern muss, um mit der Energiewende und neuen Rohstoffströmen kompatibel zu sein. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie es mit Europas Steamcrackern weitergehen kann.

Posterausschnitt zu den strategischen Implikationen einer nachhaltigen europäischen Chemikalienproduktion.
Posterausschnitt zu den strategischen Implikationen einer nachhaltigen europäischen Chemikalienproduktion.

Anhand erster Zwischenergebnisse, die das PtX Lab Lausitz in einem gemeinsamen Projekt mit Dr. Clemens Schneider und Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer vom Kassel Institute for Sustainability erarbeitet, machte er deutlich, dass es für die Transformation der europäischen Chemieindustrie einen hybriden Ansatz braucht.

Weder klimaneutrale Steamcracker noch Methanol-to-X (MtX) allein bieten eine vollständige Lösung. Um Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität miteinander zu verbinden, müssen bestehende Cluster und Wertschöpfungsketten strategisch weiterentwickelt werden.

Portraitfoto von Sarah Bernhardt
Fördermaßnahmen und Regulierungen müssen sich vom alleinigen Fokus auf Einzelanlagen lösen und stattdessen die Transformation industrieller Cluster und Wertschöpfungsketten ermöglichen.
Dr. Sarah Bernhardt, stellvertretende Leiterin des PtX Lab Lausitz

Bedeutung von CCU und PtX-Technologien

Dr. Irina Akhmetova und Lukas Horndasch erläuterten im Interview für das Conference Journal, wie das PtX Lab Lausitz auf CO₂ als Rohstoff für Power-to-Liquid-(PtL)Kraftstoffe blickt. Unter dem Titel „CCU Pioneers – Keeping Carbon Circular“ erläuterten sie die Rolle PtX-Technologien für eine zirkuläre Kohlenstoffwirtschaft in Europa.

Zudem betonten sie die Notwendigkeit, politische Rahmenbedingungen und technologische Innovationen voranzutreiben, um diese Transformation zu ermöglichen.

Über die CO₂-based Fuels and Chemicals Conference

Der Fokus der CO₂-based Fuels and Chemicals Conference 2025 konzentrierte sich auf Carbon Capture and Utilisation (CCU) sowie der Power-to-X-Industrie.

Die Konferenzthemen drehten sich um Innovation und Strategien zur grünen Wasserstofferzeugung, der Erstellung von Power-to-X-Kraftstoffen, CO2-basierten Chemikalien und Technologien zur Kohlenstoffabscheidung.

Über 230 führende internationale Expert*innen nahmen an dem Treffen im Rheinland teil. Die 14. Auflage der Konferenz wird am 28. und 29. April 2026 in Köln als Hybridveranstaltung stattfinden.

Kontakt

Dr. Sarah Bernhardt
Stellvertretende Leiterin PtX Lab Lausitz (kommissarisch)
+49 173 56 150 72 E-Mail schreiben weitere Informationen

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