Begrenzte Kapazitäten und nur noch wenig Zeit: Beim ersten PtX Lab Talk zeigten die Redner auf, warum eine Priorisierung beim Einsatz synthetischer Kraftstoffe so wichtig ist.
Wie können wir Prioritäten bei der Nutzung von synthetischen Kraftstoffen auf Basis von grünem Wasserstoff richtig setzen? Und warum ist gerade dies so wichtig? Um diese Fragen ging es am 20. Januar beim ersten PtX Lab Talk. Neunzig Minuten lang wurden bei der digitalen Veranstaltung wichtige Grundlagen für die Zukunft der Energiewende beleuchtet und vor allem auch diskutiert.
Einen Abriss der wissenschaftlichen Datenlage gab zunächst Dr. Harry Lehmann, Leiter des PtX Lab Lausitz, in seinem einführenden Vortrag. Als Gastredner trat ihm Dr. Valentin Batteiger von der Forschungseinrichtung Bauhaus Luftfahrt zur Seite und vertiefte die Analyse insbesondere mit Blick auf Entwicklungen im Luftverkehr. Beide Redner zeigten auf, warum die begrenzten Kapazitäten an regenerativer Energie und die Zeitknappheit bis 2045 eine Priorisierung der Einsatzgebiete für synthetische Kraftstoffe nach sich ziehen müssen. Die in der Öffentlichkeit vielfach diskutierte Nutzung von E-Fuels im Pkw-Sektor erweist sich dabei – aufgrund der Ineffizienz im Vergleich zu batterieelektrischen Antrieben – als Irrweg, der aus wissenschaftlicher Sicht vermieden werden muss.
Im zweiten Teil des Events ging es darum, in zwei Breakout-Sessions mit den 160 Teilnehmer*innen ins Gespräch zu kommen. Die Runden zu den Themen „Politik und Maßnahmen“ sowie „Wissenschaft und Technik“ wurden moderiert von Anita Demuth und Sebastian Voswinckel, den stellvertretenden Leitenden des PtX Lab Lausitz. Mindestens viermal im Jahr werden von nun an in PtX Lab Talks wichtigen Themen zu den synthetischen Kraft- und Grundstoffen aufgegriffen.