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PtX Lab Briefing „Grüne Wasserstoffderivate“ beleuchtet positive und negative Auswirkungen von Wasserstoffderivaten auf Mensch und Umwelt.
Die soziale und ökologische Nachhaltigkeit grüner Wasserstoffderivate muss politisch verankert und aktiv gefördert werden. Zu diesem Schluss kommt das Autor*innenteam des jüngst veröffentlichten PtX Lab Briefing „Grüne Wasserstoffderivate. Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung ihrer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit“.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe PtX Lab Talk gab die stellvertretende Leiterin des PtX Lab Lausitz und Mitverfasserin des Briefings, Anita Demuth, Einblick in die Ergebnisse der Untersuchung. Diese machen deutlich, wie wichtig es ist, bei der Nutzung von Wasserstoffderivaten auch die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu gewährleisten.
Grüne Wasserstoffderivate — Handlungsempfehlungen
PtX Lab Briefing | 01/2025 I Thema: Nachhaltigkeit I 15 Seiten
Rahmenbedingungen für nachhaltige Importe
Die Produktion grüner Wasserstoffderivaten wie synthetisches Ammoniak, Kerosin, Methanol sowie andere Kraft- und Grundstoffe aus erneuerbarem Strom, wird sich nicht auf Deutschland und den hiesigen Kontinent beschränken.
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Europa wird langfristig auf Importe angewiesen sein. Dies gibt Entwicklungs- und Schwellenländern die Chance, zu PtX-Exportländern zu reifen und macht faire Handelsbeziehungen sowie hohe Standards in der globalen Zusammenarbeit unverzichtbar.
Für einen global nachhaltigen Markthochlauf grüner Wasserstoffderivate, der zur Mobilitätswende und zur Transformation der (chemischen) Industrie unerlässlich ist, bedarf es neben regulatorischen Maßnahmen und technischer Innovationen auch sozialer Standards und Kriterien.
Exportprojekte müssen vor Ort Akzeptanz finden, um Proteste gegen diese und Umweltrisiken zu vermeiden. Wichtig sind faire Partnerschaften, stabile Rahmenbedingungen und die Einbindung lokaler Gemeinschaften.
Die vorliegende Publikation gibt Empfehlungen zur Vermeidung von Nachhaltigkeitsrisiken und skizziert konkrete Schritte zur Realisierung einer klimaneutralen Zukunft. Hierzu benennt das Papier insgesamt zehn Handlungsempfehlungen, die sich in folgende drei Bereich clustern lassen:
- Nachhaltigkeitsstandards setzen und zertifizieren
- Politische Zielkonflikte lösen und Synergien heben
- Forschung und Infrastruktur fördern
Über den Policy Brief
Das PtX Lab Briefing „Grüne Wasserstoffderivate. Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung ihrer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit“ wurde von der PtX Lab-Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit erarbeitet. Die Arbeitsgruppe blickt bei der Etablierung neuer PtX-Technologien und Geschäftsmodelle stets holistisch auf die gesamte Wertschöpfungskette und setzt sich dezidiert mit verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten auseinander. Die 15-seitige Publikation entstand unter Federführung von Nils Fuchs und Lukas Horndasch.
Über den PtX Lab Talk #13
Die jüngste Publikation des PtX Lab Lausitz wurde im Rahmen des PtX Lab Talk #13 zum Thema „Fördern und fordern – Nachhaltigkeit von PtX politisch verankern“ vorgestellt. Zu Gast waren Prof. Dr. Rainer Quitzow vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit am Helmholtz-Zentrum in Potsdam (RIFS), Alexander Leuthold vom Wuppertal Institut und Stephan Singer von CAN International.
Gemeinsam mit Anita Demuth, ebenfalls Sprecherin in der digitalen Veranstaltung, präsentierten sie zunächst eigene Perspektiven und diskutierten anschließend mit den rund 70 Teilnehmenden positive und negative Auswirkungen von grünen Wasserstoffderivaten.
Videomitschnitt des PtX Lab Talk #13
Zukünftige Veranstaltungen
Der nächste PtX Lab Talk #14 findet am 22. Mai 2025 statt. In dieser Episode thematisieren die Mitarbeitenden des PtX Lab Lausitz politische Maßnahmen zur Unterstützung der Transformation der chemischen Industrie in Deutschland und der EU. Nähere Informationen zu den Referent*innen folgen in Kürze.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Sichern Sie sich schon jetzt Ihren Platz im PtX Lab Talk!
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